„Zuallererst braucht es ein vernünftiges Vorgespräch, eine Anamnese.“
So wurden wir in jeder Hypnoseausbildung „großgezogen“. Und mit den herkömmlichen Methoden ist das alles auch richtig und wichtig. Umfassende Vorgespräche bilden hier das Fundament. Besprochen werden hier alle Probleme, Schmerzen, Hemmungen, die deinen Klienten davon abzuhalten, das Leben zu führen, das er oder sie führen möchte.
Nicht selten kommt es jedoch vor, dass der Klient dir hier nicht alles sagt oder gar sagen kann. Manchmal ist es Scham, eine Blockade, manchmal hat ein Trauma zum Vergessen von Ereignissen geführt und manchmal wollen oder können die Klienten sich schlicht nicht erinnern und bzw. oder über das Problem sprechen.
Aktiv kann der Klient manchmal nicht mal etwas dagegen tun, selbst wenn er wollte. Ängste, die der Veränderung im Weg stehen, sitzen oft einfach zu tief.
Bei der Arbeit mit dem Simpson Protocol wird der Fokus auf den hypnotischen Zustand selbst gelegt. Auf Wunsch und nach Absprache und Aufklärung kann auf das lange und ausführliche Anamnesegespräch vor der Behandlung verzichtet werden.
Ines Simpson entdeckte vor Jahren die Kraft und Effizienz, die in der Tiefenhypnose verborgen ist. Von dem sogenannten „hypnotischen Koma“, „Esdaile State“ oder „Esdaile-Stadium“ hast du vielleicht schon einmal gehört. In diesem tiefen Trancezustand ist es dir als Hypnosetherapeut möglich, mit dem Überbewusstsein oder „höheren Selbst“ zu kommunizieren und es zur Veränderung anzuleiten. Dein Klient muss dabei nicht über das Problem sprechen, wenn er dies nicht möchte. Falls du dich jetzt fragst, was das Überbewusstsein ist, gibt es dafür viele verschiedene Erklärungen. Betrachten wir es hier einfach als eine Art Vermittler oder Mediator zwischen Bewusstsein, Unterbewusstsein, Körper, Geist und Seele (Psyche).
Diese Technik ist bahnbrechend in der modernen Hypnose, und du kannst das alles in deiner Simpson Protocol Ausbildung lernen. Bei den meisten anderen Hypnosemethoden wird, wie du wahrscheinlich weißt, mit Suggestionen gearbeitet. Beim Simpson Protocol ist das jedoch anders. Hier wird auf Suggestionen komplett verzichtet. Beim Simpson Protocol wird mit ideomotorischen Fingersignalen kommuniziert, dies ist grundsätzlich nichts Neues, die Ideomotorik ist hier jedoch nur Mittel zum Zweck.
Das Bewusstsein wird dazu aktiv „ausgeklammert“, um Blockaden und Barrieren, die oft schon seit langer Zeit unbewusst vorhanden und tief verankert sind, zu umgehen. Durch die ideomotorische Kommunikation braucht sich das Bewusstsein nicht einzumischen.
Mittlerweile gilt das Simpson Protocol als eine Art „Universaltherapie“, und du kannst mit dieser Technik deinen Klienten dabei helfen, hartnäckige, verdrängte Probleme durch die Tiefe der Hypnose in kürzester Zeit nachhaltig zu lösen.
Oft haben wir es schon erlebt, dass eine intensive Sitzung (2–3 Stunden) gereicht hat, um eine nachhaltig positive Veränderung beim Klienten herbeizuführen.
Der Klient hat eine Sitzung mit sich selbst, in sich selbst. Du bist somit quasi sein Begleiter, der durch den Prozess führt. Bei der ersten Sitzung mit dem Simpson Protocol werden beim Klienten von dir ideomotorische Fingersignale installiert. Hierbei steht ein Finger für „Ja“ und „Nein“. Im Verlauf der Sitzung werden dem Überbewusstsein Fragen gestellt, auf welche es nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann; abhängig von der Antwort wird das Überbewusstsein dann gebeten, die notwendige Veränderung vorzunehmen.
Dadurch, dass du hier nicht mit dem Bewusstsein deines Klienten arbeitest und das Anamnesegespräch nicht in der Ausführlichkeit stattfinden muss wie bei anderen Hypnosetechniken, muss dein Klient, sofern er nicht möchte, nie mit dir über sein eigentliches Problem sprechen.
Durch den tiefen Trancezustand, das Edaile-Stadium, wird das Bewusstsein ausgeklammert. Der Esdaile-Zustand wird hier als Eintrittspforte in eine Ebene des höheren Selbst genutzt, mit dem Ziel, das Bewusstsein so weit wie möglich in den Hintergrund zu platzieren. Würde mit dem Bewusstsein des Klienten gearbeitet werden, könnte es passieren, dass trotz Trance, die Blockaden und Barrieren, die das Bewusstsein geschaffen hat – quasi die Bewältigungsmechanismen – aufrechterhalten werden.
Somit ist der Weg zur ursachenorientierten Lösung geebnet und Ihr könnt das Trauma, das Problem oder die Blockade nachhaltig und effizient auflösen.
Du wirst in der Simpson Protocol Ausbildung feststellen, dass das Simpson Protocol kein Skript im herkömmlichen Sinne gibt. Du wirst natürlich auch hier einen ausführlichen Leitfaden an die Hand bekommen.
Bei diesem Prozess geht es aber viel mehr darum, dass du ihn verstehst, verinnerlicht und ihm vertraust. Dies wird dir auf lange Sicht die nötige Sicherheit geben, dich flexibel auf deine Klienten einzustellen und mithilfe des Simpson Protocols einen Weg zu ebnen, der zur Heilung und Auflösung negativer Einflüsse führt.
Du wirst in der Simpson Protocol Ausbildung lernen, Probleme ganzheitlich aufzulösen. Wenn sein Klient also ständig Nägel kaut, dann hat das eine bestimmte Ursache. Richtig?
Jein.
(Dass wir nicht am Nägelkauen selbst arbeiten, sondern an den dahinterliegenden Ursachen für das unerwünschte Verhalten. Das setze ich hier jetzt einfach einmal voraus) 😉
Denn das Nägelkauen kann auch das Ergebnis vieler verschiedener kleiner und großer Ursachen und Faktoren sein. Der Vorteil des Simpson Protocols ist hier, dass du so lange „Schleifen drehst“, bis wirklich alle Ursachen gefunden und aufgelöst worden sind. Hierbei wird mit dem Überbewusstsein kommuniziert und abgefragt, ob wirklich alle Gründe für das unerwünschte Verhalten, die Blockade oder das Trauma gefunden worden sind. Ist das nicht der Fall, wird weitergearbeitet.
Somit läuft dein Klient im Nachhinein VIEL weniger Gefahr, in alte Muster oder Gewohnheiten zu verfallen.
In der Simpson Protocol Ausbildung wirst du, falls nicht schon erfolgt, die Arbeit im und mit dem Esdaile-Stadium lernen. Im Esdaile-Zustand erreicht dein Klient eine Hypnosetiefe, die auch als „das hypnotische Koma“ bezeichnet wird. In dieser Tiefentrance ist es möglich, das Bewusstsein des Klienten „im Hintergrund zu parken” und – wie bereits erwähnt – mit dem Überbewusstsein zu arbeiten.
Aus diesem Grunde ist es mit dem Simpson Protocol oft (wenn auch nicht immer) möglich, auch schwierige Themen in einer einzigen Hypnose-Sitzung aufzulösen.
Das Simpson Protocol ist für alle Themen und Bereiche geeignet, sei es Ängste, Abnehmen, Rauchen, psychische oder körperliche Probleme. Ab und zu kann es passieren, dass nicht laut kommuniziert wird, woran gerade gearbeitet wird. Daher gibt es hier keine Grenzen!
Hier gibt es mehr Informationen zur Simpson Protocol Ausbildung
Hier kannst du ein kostenfreies E-Book zum Simpson Protocol herunterladen
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