Die Hypnosetherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das in einen Zustand hypnotischer Trance führt, um Zugang zu tiefen Emotionen und Verhaltensmustern zu bekommen. Durch diesen Zustand werden Blockaden aufgelöst, die im Wachzustand nur schwer zu erreichen sind. Hypnose hilft dir, wieder eine Verbindung zu deinen Gefühlen herzustellen und diese zu verarbeiten – etwas, das in herkömmlichen Therapien oft deutlich länger dauert. Die Wirksamkeit der Hypnosetherapie wurde in mehr als 200 wissenschaftlichen Untersuchungen eindeutig belegt.1
In nur wenigen Sitzungen ist es daher möglich, die emotionale Ebene nicht nur zu erreichen, sondern diese auch aufzuarbeiten. Mehr über die Fähigkeiten eines Hypnosetherapeuten lernst du während unserer Hypnose Ausbildung kennen.
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Es gibt viele Gründe, warum Menschen einen Hypnotiseur aufsuchen. Oft leiden sie emotional und körperlich, weil ihr seelisches Gleichgewicht aus der Balance geraten ist. Das führt zu belastenden Gefühlen wie Angst, Traurigkeit, Scham oder Schuld. Besonders herausfordernd sind die daraus entstehenden Verhaltensmuster, die sich negativ auf das Privatleben, zwischenmenschliche Beziehungen oder den Beruf auswirken können. Auch das Essverhalten kann darunter leiden. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem eigenen Handeln und den Gefühlen. All unsere Verhaltensweisen resultieren aus unserem Gefühlsleben2 – genau an diesem Aspekt setzt die Hypnosetherapie an: Sie hilft, die belastenden Gefühle zu identifizieren und aufzulösen.: So werden Menschen von negativen Gefühlen und inneren Lasten befreit. Das Ergebnis? Man fühlt sich nicht nur freier, sondern auch stärker, selbstbewusster und kann das Leben glücklicher genießen als zuvor.
Hypnosetherapie kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, sei es zur Bewältigung von Ängsten, bei der Aufarbeitung von Traumata, bei der Gewichtsreduktion oder zur Stressbewältigung. Sie hilft Menschen, negative Verhaltensmuster zu durchbrechen und ihr seelisches Gleichgewicht wiederherzustellen.
Hypnosetherapie ist jedoch nur für Personen geeignet, die sich auf den Prozess einlassen wollen.
Während der Hypnosetherapie wird der Klient in einen tiefen Entspannungszustand, die sogenannte Trance, versetzt. In diesem Zustand treten der bewusste Verstand und seine hemmenden Filter in den Hintergrund, was den Zugang zum Unterbewusstsein erleichtert. Der Hypnotiseur gibt gezielt Suggestionen, die dem Klienten helfen, belastende Emotionen zu erkennen und zu verarbeiten.
Die Wirkung der Hypnosetherapie zeigt sich darin, dass alte, tief verwurzelte Verhaltensmuster und emotionale Blockaden bearbeitet werden können. Viele psychische und körperliche Symptome entstehen durch nicht verarbeitete Gefühle wie Angst, Traurigkeit oder Scham. Durch Hypnose können diese Gefühle aufgelöst und Verhaltensweisen positiv verändert werden. Menschen fühlen sich nach wenigen Sitzungen befreit und selbstsicherer.
Ein besonderes Werkzeug der Hypnosetherapie ist die Altersregression. Dabei werden Klienten in frühere Lebensphasen, oft bis in die Kindheit, zurückgeführt. Durch diese Methode können tief verankerte emotionale Konflikte erkannt und bearbeitet werden. Häufig wurzeln belastende Gefühle in Erfahrungen aus der Vergangenheit, die nicht richtig verarbeitet wurden.
In der Hypnose wird die Altersregression oft viel intensiver erlebt. Das liegt daran, dass die rationalen Bereiche des Gehirns in der Trance nicht in der Lage sind, unsere Emotionen und die damit verknüpften Erinnerungen zu blockieren. Diese hemmenden Einflüsse werden komplett ausgeschaltet, wodurch die für unsere Emotionen zuständigen Hirnregionen ungestört arbeiten können. In der Trance wird das Gedächtnis stimuliert, ein Phänomen, das man als Hypermnesie bezeichnet. So können Hypnotisanden verdrängte Erlebnisse erneut durchleben. Während dieser Altersregression fühlt sich das Erlebte völlig real an – wie eine Zeitreise, die einen direkt in die vergangene Situation katapultiert.
Mit Hypnose lässt sich die Altersregression gezielt einsetzen, um tief verborgene und verdrängte Gefühle nochmals zu durchleben und zu verarbeiten. Im Gegensatz zu anderen Therapien im Wachzustand wird hier nicht nur über Vergangenes gesprochen, sondern intensive emotionale Regressionen ausgelöst, da der Verstand sich für diese Empfindungen öffnet.
Der Hypnotherapeut muss dabei besonders sensibel vorgehen: Zum einen, weil er Zugang zu sehr empfindlichen Emotionen bekommt und den Klienten entsprechend auffangen muss. Zum anderen, weil Hypnotisanden in Trance stark suggestibel sind, das heißt, äußere Reize viel leichter und intensiver aufnehmen als im Wachzustand. Wenn der Hypnotiseur den Klienten zu stark drängt, besteht das Risiko, dass dieser eine vermeintliche Erinnerung erschafft, die jedoch vom Unterbewusstsein erfunden wurde. Dieser sogenannte False-Memory-Effekt tritt jedoch nicht auf, wenn der Hypnotherapeut erfahren und einfühlsam genug ist, um den Klienten behutsam durch die Altersregression zu führen.
In der Hypnosetherapie gibt es zwei grundlegende Ansätze: die symptomorientierte und die ursachenorientierte Hypnose. Während sich die symptomorientierte Hypnose auf das direkte Bearbeiten und Lindern von Symptomen konzentriert, geht die ursachenorientierte Hypnose tiefer. Hier wird nach den emotionalen Auslösern der Probleme gesucht, um diese nachhaltig zu lösen. Beide Ansätze können je nach Bedarf und Problem des Klienten einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Bei der symptomorientierten Hypnose – auch als Suggestionshypnose bekannt – konzentriert sich die Behandlung auf die Beseitigung bestimmter Symptome. Der Hypnotiseur gibt dem Klienten in Trance gezielte Suggestionen, die beispielsweise helfen, Schlafstörungen oder Essprobleme zu beheben. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn die Ursache der Symptome nicht tief verankert ist.
Bei der ursachenorientierten Hypnosetherapie, auch als hypnoanalytische Hypnose bezeichnet, liegt der Fokus auf der Erkennung und Behandlung von tiefen emotionalen Ursachen eines Symptoms. Diese Methode ist besonders hilfreich bei Problemen wie Übergewicht oder Depressionen, die oft tiefere emotionale Auslöser haben. Durch das Aufarbeiten der Ursache in Hypnose können diese Symptome langfristig gelöst werden.
Damit die Hypnosetherapie erfolgreich ist, müssen zwei wichtige Voraussetzungen erfüllt sein: Der Klient muss aus eigenem Antrieb kommen und sich auf die Therapie einlassen wollen. Nur so kann die Hypnose ihre volle Wirkung entfalten. Zudem muss zwischen Hypnotiseur und Klient ein Vertrauensverhältnis bestehen, damit der Klient sich in der Hypnose sicher fühlt und sich vollständig öffnen kann.
1 Siehe beispielsweise: Grégoire, C., Nicolas, H., Bragard, I. et al. (2018). Efficacy of a hypnosis-based intervention to improve well-being during cancer: a comparison between prostate and breast cancer patients. BMC Cancer 18, 677 (2018).
2 Vgl. Smith, C., Lazarus, R. (1990). Emotion and Adaptation.
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