Rund um das Thema Hypnose ranken sich massenhaft Fehlinformationen. Einige der häufigsten Irrtümer zur Hypnose und die Fakten, die auf den renommiertesten medizinischen und psychologischen Autoritäten, sowie jahrelangen Studien und praktischen Erfahrungen basieren.
Das Unterbewusstsein schützt die Person IMMER – und kann die Lüge wiederholen (auch wenn das Unterbewusstsein weder Wahrheit noch Lüge kennt). In tieferen Ebenen wird unserer Überzeugung nach, wenn wir in „höhere“ Geistesebenen aufsteigen, die mit – nennen wir es einmal – der Quelle aller Energie verbunden sind, die Wahrheit enthüllt.
Hypnose ist wissenschaftlich. Sie ist weder übernatürlich noch etwas Okkultes, sondern eine rein natürliche Manifestation der Geisteskraft. Der Mensch geht mehrmals täglich in Hypnose, im Wachzustand oder im Schlaf, beim Fernsehen, Autofahren, Lesen oder in seinen Tagträumen.
Im Hypnosezustand ist das Bewusstsein vollkommen entspannt und im Ruhezustand, aber die Person schläft nicht. Im Schlaf ist das Bewusstsein hingegen in gewissem Maße angespannt und wachsam.
Jeder Mensch von normaler Intelligenz kann lernen zu hypnotisieren. Das bedeutet JEDOCH nicht, dass jeder das tun sollte. Genauso wie manche bessere Ärzte sind als andere oder bessere Golfer, so sind auch manche bessere Hypnotiseure. Eine erfolgreiche Ausübung dieser Fertigkeit erfordert, wie bei jeder anderen auch, intensives Studium und Praxis.
Die besten Hypnoseklienten sind Menschen mit einem starken Willen und von überdurchschnittlicher Intelligenz. Hypnose hat überhaupt nichts mit dem Willen zu tun: Sie hängt von der Vorstellungskraft ab, eine Fähigkeit, die wesentlich stärker ist als der Wille. Deshalb sind Menschen mit einer sehr guten Vorstellungskraft bei weitem die besten Klienten.
90-95 % der Erwachsenen sind bis zu einem gewissen Grad hypnotisierbar. Einige sprechen schneller darauf an als andere. In einer Durchschnittsgruppe, die ihre erste Erfahrung mit Hypnose macht, gehen etwa 1 bis 5 sofort in eine Trance, die für die Arbeit eines Bühnenhypnotiseurs tief genug ist. Es gibt zwei Personengruppen, die sich nicht hypnotisieren lassen: 1) geistig Behinderte und 2) Kleinkinder, die zu jung sind, um die Worte des Anwenders zu begreifen – auch wenn Kinder bis zum Alter von ca. 7 Jahren fast ständig in Hypnose sind.
Hypnose tritt bei allen Menschen ständig auf. Das Wort „Hypnose“ bedeutet laienhaft ausgedrückt eine Änderung des Geisteszustands oder Bewusstseinszustands. Man ändert nicht das Befinden, sondern den Zustand. Wenn man glücklich, traurig, erregt, ängstlich, müde, extrem wachsam ist, sind dies alles unterschiedliche Zustände der Aufmerksamkeit oder des Bewusstseins. All dies sind Formen der Hypnose. Bei der Hypnotherapie wird Hypnose absichtlich eingesetzt – von einem Hypnosetherapeuten oder von einem selbst, um die Zustandsänderung absichtlich herbeizuführen und so zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen.
In Hypnose gibt es weder „Beherrschung“ noch „Unterwerfung“. Tatsächlich hilft der Hypnotiseur dem Klienten dabei, seine unterschwelligen oder verborgenen Fähigkeiten freizusetzen und auszudrücken. Beispiel: Jemand, der es nicht gewohnt ist, in der Öffentlichkeit zu sprechen, kann in Hypnose flüssig vor einem Publikum von Tausenden Menschen sprechen. Die Fähigkeit dazu besaß er schon vorher, doch er hatte sie aufgrund seiner Zweifel und Ängste unterdrückt. Der Hypnotiseur hat nun diese Fähigkeit freigesetzt. Ein Sprachtrainer könnte das auch, aber das würde Monate dauern. Hypnose bringt sehr schnell das gewünschte Ergebnis.
In der Praxis muss eine Person ihre Zustimmung geben, bevor eine Hypnose-Induktion ausgeführt werden kann. Das gesprochene Wort gibt jedoch nicht immer den wahren Wunsch wieder. Ein Skeptiker, der die Möglichkeit der Hypnose lauthals von sich weist, könnte insgeheim den Wunsch haben, es doch einmal zu erleben, oder umgekehrt.
Bei vielen Patienten kann bereits nach sehr kurzer Zeit eine vollständige Entlastung erreicht werden. In einigen Fällen sind nur ein paar Sitzungen erforderlich, bei den meisten sind einige notwendig.
Es gibt viele therapeutische Anwendungsgebiete für die Hypnose, die Ergebnisse hängen jedoch nicht von der Trancetiefe ab. Bei manchen können nervöse Störungen vollständig im leichtesten Trancezustand geheilt werden, wohingegen ein anderer Klient mit den gleichen Beschwerden einen tieferen Trancezustand benötigt, um den gleichen Nutzen zu erfahren.
Diese Gefahr besteht nicht einmal ansatzweise. Wenn der Klient alleine gelassen würde, würde er in einen ganz gewöhnlichen Schlaf fallen und normal aufwachen.
Ein Auto an sich ist nicht gefährlich, Nahrungsmittel sind nicht gefährlich und Beruhigungsmittel sind nicht gefährlich. Bei missbräuchlichem Gebrauch können sie jedoch alle gefährlich sein. Hypnose in den Händen eines Amateurs kann gefährlich sein. Bei ordnungsgemäßer Anwendung durch einen geschulten Praktiker ist sie jedoch vollkommen sicher.
In leichten und mittleren Hypnosezuständen bekommt der Klient alles mit, was gesagt und getan wird. Tatsächlich wird er oft sogar glauben, dass er gar nicht hypnotisiert wurde. Selbst in tiefer Trance ist man noch in der Lage, alles zu hören, was um einen herum passiert.
Die amerikanischen (Juni 1958) und kanadischen sowie britischen (23. April 1955) Ärztekammern erkannten den therapeutischen Wert der Hypnose an. Hypnose wird von Zahnärzten und Chirurgen eingesetzt, um einen Betäubungszustand ohne Medikamente herbeizuführen, ohne dass der Klient Angst verspürt oder leidet. Viele orthodoxe Psychologen und Psychiater setzen heutzutage Hypnose ein. Die Mayo-Klinik setzt Hypnose zusätzlich zu Narkosemitteln ein und hat seitdem nie mehr einen Todesfall aufgrund von Anästhesie verzeichnet.
Hypnose gibt es, seitdem der Mensch ein Bewusstsein hat (und somit auch ein Unterbewusstsein). Schon vor der Geschichtsschreibung wurde sie absichtlich als Therapie der einen oder anderen Art eingesetzt.
Dies ist der absurdeste und schädigendste Irrtum rund um die Hypnose. KEIN Hypnotiseur kann jemanden dazu bringen, etwas zu tun oder zu sagen, das seinen tief verwurzelten Grundsätzen widerspricht. Ein Mädchen, das sich normalerweise nicht auf die Tanzfläche wagt, kann in Hypnose ihre Hemmungen ablegen und einen temperamentvollen Twist tanzen. Ein sonst zurückhaltendes Mädchen lässt sich aber sicher nicht dazu bringen, sich vollständig vor einer anderen Person, auch nicht vor dem Hypnotiseur, auszuziehen. Jegliche Suggestion, die aufrichtige moralische Entrüstung oder Abneigung hervorruft, führt dazu, dass der Klient die Trance abbricht, indem er einfach herauskommt. Hypnose ist somit kein Betäubungsmittel, das eine Person hilflos macht. Vielmehr ist es ein Mittel, mit dem ein Mensch seine Stärken und Fähigkeiten freisetzen und verstärken kann.
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