Hypnose ist eine beeindruckende Methode, da erzähle ich dir nichts neues. Doch wie bei jeder anderen Therapie gibt es auch hier Ausnahmen. Es gibt Situationen, in denen Hypnose nicht nur nicht wirkt, sondern sogar gefährlich sein kann. Genau um diese sogenannten Kontraindikationen geht es in diesem Beitrag.
Du kannst dir natürlich auch einfach dieses Video anschauen.
Der Begriff „Kontraindikation“ stammt aus dem medizinischen Bereich und bedeutet so viel wie „Gegenanzeige“. Er setzt sich zusammen aus „kontra“ (also „gegen“) und „Indikation“ (also „geeignet“). Einfach gesagt: Eine Kontraindikation beschreibt Situationen oder Bedingungen, bei denen eine bestimmte Behandlungsmethode nicht angewendet werden sollte, weil sie entweder nicht wirkt oder sogar Schaden anrichten könnte.
Auch in der Hypnosetherapie gibt es Kontraindikationen – sowohl absolute als auch relative. Warum ist das wichtig? Hypnose ist eine mächtige Technik, die auf das Unterbewusstsein wirkt. Doch in bestimmten Fällen kann der Trancezustand unerwünschte Reaktionen hervorrufen.
Absolute Kontraindikationen sind klare Ausschlusskriterien für die Anwendung von Hypnose. Hier darf eine Hypnosesitzung unter keinen Umständen durchgeführt werden, weil sie gefährlich für den Klienten sein könnte. Diese Situationen erfordern meist eine akute medizinische Behandlung und lassen keinen Raum für Hypnotherapie.
Zu den wichtigsten absoluten Kontraindikationen gehören:
Bei absoluten Kontraindikationen geht es nicht darum, dass Hypnose an sich gefährlich ist – sondern darum, dass sie in diesen speziellen Situationen das bestehende Problem verschlimmern oder keine Hilfe bieten kann.
Absolute Ausschlusskriterien sind:
Ethische und rechtliche Grenzen:
Hypnose ohne das Wissen oder Einverständnis der betroffenen Person ist strikt abzulehnen.
Relative Kontraindikationen sind nicht so eindeutig wie die absoluten. Hier kommt es auf die Erfahrung und Einschätzung des Hypnosetherapeuten an. Es gibt Situationen, in denen Hypnose zwar grundsätzlich möglich ist, aber besondere Vorsicht oder spezielles Fachwissen erfordert.
Beispiele für relative Kontraindikationen:
Relative Kontraindikationen bedeuten nicht, dass Hypnose verboten ist. Sie erfordern aber ein hohes Maß an Professionalität, Fingerspitzengefühl und Selbstreflexion des Therapeuten. Wer als Therapeut seine eigenen Grenzen kennt und offen kommuniziert, handelt verantwortungsvoll und schützt seine Klienten.
Das solltest du vor allem bei deiner Ausbildung zum Hypnosetherapeuten beachten, also sich wirklich nur von einem erfahrenen Hypnotiseur ausbilden lassen.
Hier kursieren oft Missverständnisse. Die kurze Antwort lautet: Nein. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, die die Hypnose verbietet – zumindest nicht in Deutschland.
Wenn du als Arzt, Heilpraktiker oder Psychologe arbeitest, darfst du Hypnose grundsätzlich anwenden. Juristisch gibt es keine speziellen Patientengruppen, die von vornherein ausgeschlossen sind. Wichtig ist jedoch, dass der Therapeut seine Ausbildung ernst nimmt und die Grenzen der eigenen Kompetenz kennt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen